deutscher Motorradrennfahrer; Vizeweltmeister in der 250-ccm-Klasse 1984, WM-Siebter 1983; feierte insgesamt 6 GP-Siege (fünf in der 250er Klasse, einen in der 350er Klasse)
Erfolge/Funktion:
WM-Zweiter 1984
WM-Siebter 1983
6. GP-Siege
* 14. Juni 1954 Lampertheim
Manfred Herweh hat nach Schulbesuch als Elektroniker gelernt und ist auf computergesteuerte Telefonanlagen spezialisiert. Schon in früher Jugend hat er sich für den Motorradsport begeistert. Er besitzt in seinem Elternhaus in Lampertheim am Rhein eine kleine Werkstatt und besorgt alle Wartungs- und Tuningarbeiten selbst. Herweh ist ein Tüftler, baut inzwischen einige Teile seiner Maschine selbst und verändert Serienteile, um Gewicht einzusparen.
Seine Kollegen sagen H. übertriebene Risikobereitschaft nach. Ganz unbegründet scheint dies nicht zu sein: bei einem WM-Lauf 1984 nahm der Lampertheimer bei Tempo 250 zum Entsetzen der Zuschauer eine Hand vom Lenker und klopfte seinem Landsmann Martin Wimmer, der neben ihm fuhr, auf die Schulter. Ein anderes Mal stürzte Herweh, nachdem er zur Freude der Fans nach der Zieldurchfahrt die Maschine "hochnahm" und einige Meter auf dem Hinterrad fuhr.
Herweh ist verheiratet und hat Anfang 1983 mit Einverständnis seiner Frau seine Stellung als Fernmeldeelektroniker gekündigt, weil er sich als Profi im Motorradsport gute Chancen ausrechnete - mit Recht, wie sich inzwischen bestätigte.
Laufbahn
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